Mein größtes Vorbild ist mein Vater Franz Beschenar

Als mein Vater plötzlich unheilbar an einem bösartigen Hirntumor erkrankte, war mir sofort klar, dass wir als Familie noch enger zusammenstehen werden. Anstatt zu Hause lediglich auf das von Ärzten in wenigen Wochen vorhergesagte Ende zu warten, wollten wir die noch verbleibenden letzten Tage so gut wie möglich gemeinsam verbringen. Also organisierten wir trotz der fürchterlichen Prognose und entgegen aller Herausforderungen und Widrigkeiten eine Kreuzfahrt auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Erde und erfüllten so den letzten großen Wunsch meines Vaters.

Wir verbrachten einzigartig schöne gemeinsame Tage und für mich waren es die schönsten Urlaubstage, die ich rückblickend je mit meinen Eltern verbringen durfte. Nach der Kreuzfahrt folgten schöne kurze Tage zuhause mit den Lieblingsaktivitäten meines Vaters und kurz vor seinem Versterben noch eine Reise zu seinem Lieblingsort auf Gran Canaria. Während dieser Zeit lernte ich von meinem Vater, dass es trotz einer der schwersten Erkrankungen möglich ist, im Leben Sinn zu sehen und glücklich zu sein. Und dass es dabei meist nicht um die großen Dinge geht, sondern um die ganz kleinen und alltäglichen. Er war es, der mir und uns jeden Tag wieder Mut geschenkt hat, wenn wir nicht weiter wussten und nicht mehr konnten. Die Liebe zueinander hat uns getragen und jeder Moment war ein Geschenk.